Was soll das denn werden? Klitschnass sitzen wir alle im Auto, der Sommer ist kühl und nass und genau in dem Moment der Abfahrt erwischt uns ein Regenguss als wolle die Natur uns sagen: Macht das lieber nicht.
Wir fahren natürlich doch los, sind schließlich gespannt auf Norwegen. Dieses Mal auf den Süden. Allerdings führt uns unsere erste Etappe lediglich bis Hamburg und dort auf den Knaus Campingpark. Die Geografen wissen jetzt schon Bescheid, wir haben es trotz Stau sogar schon an Hamburg vorbei geschafft. Die erste Verwunderung, warum der ganze Platz voller fußballbegeisterter Tschechen ist, verfliegt schnell – Fußball-EM ist auch in HH. Kurz überlegen wir, ob wir nochmal in die Stadt hineinfahren, beschließen dann aber nur zu Fuß etwas Essbares zu jagen und landen im Tennis-Vereinsheim zum Burger essen. Durchaus zu empfehlen.
Tag 2 – Auf nach Skandinavien
Nach dem Frühstück (frische Brötchen von der Rezeption) starten wir endgültig nach Skandinavien. Auch wenn Dänemark nur unser Transitland ist, freuen wir uns wieder einmal hier zu sein. Die Fähre von Hirtshals geht erst morgen, also bleibt sogar noch etwas Zeit für eine kleine Wanderung. 40 Kilometer vor dem Fährhafen suchen wir uns einen Campingplatz und landen auf Tornby Strand Camping. Auch wenn der Name Strandcamping ein wenig täuscht, es ist ein netter Platz und dafür, dass es uns zu kalt für den Pool ist, kann er ja nichts.
Ach ja, unser Caddy passt zu Hause auf das Haus auf, weil VW so lieb war, uns einen Amarok für unsere Abenteuer zur Verfügung zu stellen. Wir stellen nur den Wohnwagen ab und machen uns wieder auf den Weg. Die Wolken warnen uns zwar, aber wir wollen die kleine Wanderung zum berühmten Leuchtturm von Rubjerg Knude wagen. Ok, Wanderung ist vielleicht ein klein wenig übertrieben, aber ein Spaziergang ist es schon und wir haben Glück mit dem Wetter. Die Wolken sind eher Schauspiel als Bedrohung.
Die Wanderdüne mit Leuchtturm, wirkt auf uns ein wenig wie eine Mondlandschaft. Für uns, auf jeden Fall beeindruckend und den Fußweg wert.
Ja! Natürlich klettern wir im Leuchtturm die Stufen nach oben, auch wenn die Aussicht von oben nicht wirklich eine andere ist, aber das gehört doch irgendwie dazu…
Windig ist es, also wieder runter in den Sand, noch schnell ein paar Fotos gemacht (das Licht ist auch einfach zu schön um es zu verschwenden) und dann geht es zurück zum Basislager.
Tag 3 – Fähre nach Norwegen
Wir haben Zeit. Bis zum Hafen brauchen wir nur ein paar Minuten und die Fähre geht erst nach dem Mittag. Wir nutzen diese daher und schauen uns (diesmal wirklich) Hirtshals an. Beim letzten Mal fiel der Bummel leider dem Sturm zum Opfer, aber heute ist es sonnig und der Wind eine Seebriese, also los geht’s.
Pünktlich zur Mittagszeit reihen wir uns dann in die Schlange der Schifffahrer ein und warten. Also erst essen wir (frisch versorgt im Netto von Hirtshals) und danach spielen wir zwischen den Autos eine Runde (oder 100?) Boule. Keine Angst, weder mit Metallkugeln noch Plastik. Wir entscheiden uns für die Stoffvariante, auch wenn die Profis jetzt laut aufstöhnen.
Die Tickets wurden für ColorLine gebucht. „Geschwindigkeit ist keine Hexerei“ (Johann Nestroy) Dank des schnellen Schiffes sollen wir schon am frühen Abend in Norwegen sein. Line hat allerdings gerade ganz schlechte Erinnerungen an unsere Sturmüberfahrt nach Bergen. Hoffen wir mal, dass das Wetter so bleibt. Das Wetter scheint sich für gestern zu entschuldigen und wir können die Fahrt tatsächlich genießen. So wie den Cappuccino und die heiße Schokolade natürlich auch.
Pünktlich um 14:30Uhr rollen wir schon von der Fähre und machen uns auf den wieder kurzen Weg zum ersten Campingplatz in Norwegen. Wir haben vorab Bufjord Camping gebucht, nur 40 Kilometer östlich vom Hafen in Kristiansand und sind gespannt auf unseren Start in Norwegens Süden. Und dann sind wir da! Norwegen, eine kleine Bucht, Möwen, Boote und viel Natur. So haben wir das geplant. Der Platz ist echt schön und wir suchen uns auf der Wiese am Wasser ein freies Plätzchen – nicht, dass es dort voll war.
Das Wetter ist so schön, dass Line und ich beschließen noch eine kleine Runde am Wasser zu wandern, die Kinder bleiben da und wir genießen die Ruhe, die Wellen und die Vögel.
Wir laufen einmal um die Landzunge herum und entdecken wieder mal unglaubliche Steinformationen, als hätte sich das Eis erst gestern hier lang geschoben.
Wir kehren zum Wohnwagen zurück, also das wollen wir zumindest, müssen uns aber erst an die abenteuerliche Beschilderung norwegischer Wanderwege gewöhnen. Solange schlagen wir uns unseren Weg durch das Dickicht.
Dank perfektem Handyempfang finden wir den Weg zurück und lassen den Abend bei einem Glas Wein und einer Runde ‚Mensch Ärger dich nicht‘ direkt am Wasser ausklingen.
Tag 4 – Weiter nach Osten
Wir frühstücken draußen und verlassen dann diesen tollen Platz, ein wenig wehmütig aber gespannt was noch kommt. Das Abenteuer startet gleich beim Losfahren, die Straßen hier im Süden sind enger als gedacht.
Wir wollen auf dem Weg zum nächsten Platz noch einen Stopp in Arendal machen. Vielleicht sehen wir ja jemanden, der wie Elsa oder Anna aus Frozen aussieht (haben wir nicht!). Und weil wir gerade bei Abenteuern sind, versichere ich (nicht nur Line), dass es sicher kein Problem ist, diese Straße ins Zentrum mit dem Gespann zu fahren. Sagen wir mal so, wenden an einem steilen Berg in mehr als 10 Zügen kann ich. 😉
Es war verdammt eng, aber wir haben es geschafft und wenn wir einmal in der verkehrsberuhigten Zone stehen, mache ich natürlich noch ein Foto. Ok, ein paar Fotos und die Zeit reichen auch fast, damit Line wieder normale Atemfrequenz erreicht. Wir starten einen neuen Versuch und finden einen Parkplatz, natürlich nicht kostenlos, aber daran muss man sich in Norwegen wohl gewöhnen. Nun aber los in die Altstadt, wir wollen unsere erste Fika (ja eigentlich schwedische Institution aber auch in Norwegen geht das) in diesem Urlaub genießen.
Nach Zimtschnecken und einem kleinen Bummel machen wir uns aber wieder auf den Weg. Unser Ziel ist heute das Sørlandet Feriesenter ein Campingplatz direkt am Wasser, aber scheinbar ziemlich groß.
Wir bekommen einen schönen Stellplatz, zwar nicht direkt am Wasser, aber mit schönem Blick und der Weg zum Pool ist auch nicht weit. Wir bauen auf und Line hat für uns noch eine kleine tolle Wanderung herausgesucht. Also setzen wir uns wieder ins Auto und fahren 10 Minuten bis zum Wanderparkplatz. Ab da geht es zu Fuß, erst durch den Wald und dann über Felsen, immer auf der Suche nach dem nächsten Wegweiser.
Gemeinsam schaffen wir es und nach ein wenig systematischem Vorgehen, finden wir auch, wonach wir suchen. Die Natur hat einen wunderbaren Pool geschaffen, Jettegrytene på Sild genannt und den männlichen Part der Familie kann nichts davon abhalten da hineinzuspringen.
Glücklich machen wir uns alle auf den Rückweg.
Am Abend schauen wir uns dann nochmal auf dem Campingplatz um und finden noch unser Programm für den nächsten Tag. Es gibt einen Bootsverleih am Platz, also werden wir morgen (abwechselnd) Kapitän*in. Wir buchen sofort und sind voller Vorfreude.
Tag 5 – unsere Yacht
Gleich nach dem Frühstück übernehmen wir unsere Yacht. Ok, vielleicht übertreibe ich ein wenig, vielleicht ist es eher ein Boot. Einen Führerschein braucht man in Norwegen ab 10 PS also tuckern wir mit 9,9PS durch die Schären. Das Wetter ist toll und wir genießen die Natur.
Ein wenig komisch ist unser Gefühl schon, als wir die Schäre verlassen und uns klar machen, dass wir jetzt quasi auf dem offenen Meer sind. Also halten wir uns vorsichtshalber immer in Ufernähe auf und steuern auf das kleine Städtchen Risør zu.
In Risør parken wir gefühlt das einzige Mal in diesem Urlaub kostenlos, und zwar mit Boot im Gästehafen. Nach einer kleinen Suche finden wir auch noch ein Plätzchen und bummeln durch den wirklich schönen Ort. Wie soll es anders sein, natürlich auf der Suche nach einem Cappuccino und Zimtschnecken – erfolgreich!
Satt und zufrieden geht es wieder an Bord und wir cruisen noch ein wenig an der Küste entlang. Irgendwann entdecken wir einen geeigneten ruhigen Platz auf einer Insel und legen für ein Picknick an. Boot fahren hat schon was – wenn uns auch irgendwie der Motorenlärm nervt.
Danach geht es zurück zum Campingplatz, wenn er schon einen Pool hat, wollen wir den auch mal ausprobieren. Ok ich stehe daneben und schaue, Line traut sich und schwimmt eine Runde – einer muss ja auch aufpassen!
Lange bleiben wir aber nicht, wir wollen nach dem Abendessen noch eine Tour im Sonnenuntergang machen. Das Boot müssen wir ja erst morgen wieder abgeben.
Und es lohnt sich! Mit dem Sonnenuntergang wird das Wasser spiegelglatt und wir genießen es einfach auf dem Wasser zu treiben. Aber irgendwann ist alles zu Ende und wir beenden unser Hochseeabenteuer.
Tag 6 Rognstranda
Wir frühstücken im Nebel, irgendwie werden wir mit den norwegischen Lebensmitteln nicht warm – ja das ging uns bisher irgendwie immer so. Norwegen ist toll aber (sorry liebe Leute in Norwegen) das Essen im Supermarkt irgendwie nicht (für uns). Aber egal, das Frühstück schmeckt, dank Schokocreme, überall gleich. Bevor wir zusammenpacken, fragen wir nochmal an der Rezeption, ob wir eine Nacht verlängern können. Könnten wir aber wir müssten einen anderen Platz nehmen. Wir entscheiden, wenn wir schon zusammenpacken müssen, fahren wir weiter. Als wir schon Mittag in Rognstaranda Camping ankommen wissen wir, es war die richtige Entscheidung. Der Platz befindet sich auch wieder direkt am Wasser aber ‚das Norwegen‘ ist schon wieder komplett anders. Weil wir so zeitig da sind, bekommen wir einen Platz in der ersten Reihe und was macht man da? Genau! Wir kochen uns einen Kaffee, holen die Stühle raus und genießen.
Lange hält es uns aber nicht, wir wollen auf die Felsen klettern und den Ausblick genießen. Wir heißt wieder mal wieder, Line und ich aber das ist ok. Teenager, die nicht dabei sind, können auch nicht schimpfen. Und je länger wir laufen, desto sicherer sind wir, sie hätten geschimpft.
Warum sie geschimpft hätten? Weil wir entscheiden weiter zu laufen, wenn wir einmal hier oben sind. Line hatte etwas von Brücken in den Schären gelesen und die wollen wir uns ansehen. Am Ende wird es eine sehr anstrengende warme Wanderung, hat es sich gelohnt? Naja, nett war es schon, schaut selbst.
Durstig und hungrig schaffen wir es zurück zum Campingplatz und wenn wir einmal etwas trinken, werfen wir doch auch gleich den Grill an und genießen das schöne Wetter. Wenn das Wasser so nah ist, kann man es nicht mal einen Spaziergang nennen, wenn man nochmal das Wasser an der Küste genießt.
Tag 7 – Das Ende der Welt
Frühstück draußen, da kann der Tag nur gut beginnen. Uns zieht es schon wieder weiter. Auf unserem Weg zum nächsten Platz halten wir aber noch bei Biltema an (ja danach auch noch bei einem anderen Baumarkt). Ich könnte jetzt behaupten, dass wir da nur halten, weil unsere Tochter für ihre Zeichenkünste einen Radiergummi benötigt. Den möchte sie zwar auch, aber ehrlicher Weise bin ich auf der Suche nach einem neuen Auffahrkeil. Der alte liegt nämlich noch da, wo wir ihn das letzte Mal benutzt haben. Möge er anderen Campern helfen. Wir bekommen beides und können nun wieder radieren und in Waage parken.
Aber schnell wieder raus aus dem Trubel und hin zum nächsten Campingplatz – Vøra Camping. Frühes erscheinen sichert gute Plätze! Da unsere Etappen aktuell weniger als 100km sind, kommen wir immer zeitig auf dem Platz an und das beschert uns, auch heute, einen guten Stellplatz, mit Holzterrasse vor dem Wohnwagen. Wir müssten nicht mal abhängen. Machen wir trotzdem, denn wir haben nach dem Essen (und Kaffee ok) noch etwas Tolles vor.
Wir machen uns nämlich auf, ans Ende der Welt. Keine Ahnung, warum gerade hier das Ende ist aber es soll schön sein. Der Weg dorthin ist es auf jeden Fall, nur als wir ankommen, denken wir, dass wir uns verfahren haben. Das Ende der Welt und ein riesiger Parkplatz? Souvenirbude und Imbiss? Sagen wir mal so, das Ende der Welt wird gut vermarktet.
Wie so oft im Norden beobachtet, sowie man etwas weiter geht, als bis zur ersten Picknickstelle (hier doch eher zum Restaurant) verläuft es sich und wir sind teilweise ganz für uns allein. Der Turm mit dem Feuerkorb ist nett anzusehen aber so richtig gut gefällt uns der Ausblick davor. Das Meer liegt spiegelglatt und schmiegt sich fast an die rundgewaschenen Steine an. Wir nehmen uns Zeit und genießen, chillen und beobachten die Boote am Horizont.
Zu viel Zeit! Wir wollen noch einen Kaffee und vor allem ein paar Zimtschnecken essen aber dafür scheint es hier zu spät. Und auf unseren Reisen ist es so, entweder springt uns ein Café direkt an oder wie finden ewig keins. Heute also die zweite Variante. Wir entscheiden uns für den abgesicherten Modus und steuern in Træleborg das Espresso-House an, zwar unromantisch in einem Einkaufszentrum aber offen. Danach geht es zurück zum Campingplatz. Unser Sohn will sich den Beachvolleyballern am Strand anschließen und wir anderen genießen noch ein wenig unsere Terrasse und natürlich schon wieder den Sonnenuntergang.
Tag 8 – Oslo
Irgendwie sind wir im Weiterreisen-Flow und so machen wir uns nach dem Frühstück auf in Richtung Oslo. Am Abend gab es noch ein heftiges Gewitter, also müssen wir morgens auch nichts mehr einräumen. 😉 Die Fahrt nervt! Es gibt hier im Süden so unglaublich viele Schwellen, um den Verkehr zu beruhigen. Was mit einem PKW vielleicht etwas stört, nervt mit Wohnwagen extrem und hier kommt wirklich aller paar hundert Meter so ein Ding -Liebe Norweger*innen, macht das weg! Egal, wir kommen auch mit Bubbeln in Oslo an und stellen uns brav in den städtischen Stau. Wir haben uns als Campingplatz den Topcamp Ekeberg ausgesucht, also schlängeln wir uns durch enge Straßen den Berg hinauf. Irgendwie komisch, dass hier oben so viele Menschen sind, mal mit Autos aber auch zu Fuß, oft mit ganzen Getränkekästen in den Händen. Und dann sehen wir eine Bühne und zwar genau dort, wo eigentlich unser Campingplatz sein sollte. Ein freundlicher Security winkt uns, leider nicht ran sondern weiter. Das Internet gibt uns die Antwort, statt einem Campingplatz ist das hier an diesem Wochenende der Platz vom Festival „Tons of Rock“, tja Pech gehabt. Nun muss ein Plan B her und der heißt Bogstad Camping. Wir versuchen auf dem Weg telefonisch unser Glück, werden auf die Website verwiesen und buchen während der Fahrt durch Oslo online. Verdammt, das falsche Datum aber ehe wir das merken stehen wir schon am Eingang und werden nett empfangen. Die Umbuchung ist kein Problem und wir bekommen einen Platz. Line ist seit gestern etwas angeschlagen und ruht sich erstmal eine Runde aus.
Trotzdem wollen wir nachmittags noch einen kleinen Spaziergang (O-Ton Line) zur berühmten Skisprungschanze machen. Aus dem Spaziergang wird dann aufgrund der Steigung doch eher eine kleine Wanderung aber wir kommen irgendwann an und sind beeindruckt. Was für ein Bauwerk und was für eine Aussicht. Es muss sich anfühlen, als ob man direkt nach Oslo in die Innenstadt springt. Wollen wir das ausprobieren? Niemals!
Tag 9 – Stadtbummel Oslo
Line ist irgendwie immer noch angeschlagen, also wollen wir es langsam angehen lassen. Statt des geplanten Linienbusses (schlechte Erfahrungen gesammelt) nehmen wir das eigene Auto und toppen wieder mal unseren Parkgebühren-Rekord und knacken die 50,- Marke. Egal. Wir ziehen zu Fuß los und brauchen eine Weile bis Oslo uns einfängt.
Immer am Wasser entlang kommen wir irgendwann zum neuen Wahrzeichen Oslos, zur Oper. Modern, wirklich beeindruckend und schick.
Größer könnte der Kontrast nicht sein. Direkt vor der Oper liegen kleine Hausboote, diese stellen sich bei näherem Hinsehen als Sauna-Boote heraus. Wir ärgern uns ein wenig, dass wir keine Handtücher dabei haben.
Uns fallen die vielen Regenbogenflaggen auf und je näher wir dem Zentrum kommen, um so intensiver mischt sich Musik zu den Tönen des Windes, der um die Häuser zieht. Wir zücken unsere Handys (mal wieder) und erfahren, dass heute Norwegens größtes LGBTIQ+ Festival Oslo Pride stattfindet. Wir stürzen uns ins Getümmel oder besser gesagt, wir suchen uns ein nettes Kaffee und beobachten die farbenfrohen Fußgänger hier.
Natürlich statten wir auch dem Schloss einen Besuch ab, allerdings ist dies weniger beeindruckend, als andere seiner Art. Dafür ist der Park dahinter mit seinen Kinder-Kunstwerken ganz schön.
Danach geht es zurück zum Auto. Wer sich jetzt denkt, „Was, so kurz nur in Oslo?“ Irgendwie sind wir im Norden so auf Natur und Ruhe eingestellt, dass uns Großstädte nicht lange halten können. Trotzdem statten wir auf dem Rückweg zum Campingplatz, den kleinen süßen Gassen mit Holzhäusern noch einen Besuch ab. Wie so einige Influenzerinnen auch. Ich kann gar nicht sagen was interessanter ist, die Gasse oder das Treiben, was die jungen Damen mit Stativ und Selfie-Stick dort veranstalten.
Und dann finden wir auch noch eine Stelle in Oslo, die so ist wie unser Wunsch-Urlaub. Wir sitzen am Seeufer, eigentlich mitten in Oslo und genießen die Ruhe.
Ok, nur 3 von 4 genießen die Ruhe…
Apropos Ruhe. Irgendwas macht auf diesem Campingplatz Lärm, vor allem nachts. Wir vermuten 2 Quellen. Ein Brummen vom Waschhaus (also geht weit weg davon) und dann ab sehr früh morgens der Rasen-Traktor vom Golfplatz. Und glaubt mir, ich bin nicht empfindlich.
Wir haben genug Stadt! Wir wollen weiter. Lest im nächsten Teil von unseren Erlebnissen auf der Hardangervidda und an den wilden Fjorden Norwegens.
2 Antworten auf „Der Süden Norwegens I – wilder als man denkt“