Nach meinem zweiwöchigen Besuch im Bikepark Brandnertal, war ich im Sommer noch für 3 Tage im Epic Bikepark Leogang. Nachdem ich letztes Jahr schon eine Woche diesen Park testen durfte, wird es langsam mal Zeit für einen „Leogang-Test-Blog“.

Der Park liegt im Salzburger Land und ist von Deutschland recht gut erreichbar.
Der Park hat 2 Bergbahnen: Die Steinbergbahn, die von nicht so viel benutzt wird, also ein Tipp um nicht so lange anstehen zu müssen. Und natürlich die Asitzbahn, die direkt im Zentrum startet.

Beide Bahnen haben eine Mittelstation, auf der man aussteigen kann oder man bleibt entspannt sitzen und kommt ganz oben am Gipfel raus, bei beiden übrigens am gleichen Endpunkt. An beiden Talstationen gibt es relativ große Parkplätze und Toiletten, an der Asitzbahn sogar Duschen. Der Park ist in der Gravitycard mit dabei, also musste ich nicht noch ein extra Ticket kaufen. An beiden Stationen gibt es natürlich Waschstationen und an der Asitzbahn auch gut aufgestellte Bikeschops. Wenn du ein simples Problem wie eine lose Speiche hast, du nur kein Werkzeug dabei hast, dann helfen sie auch durchaus mal umsonst.

Rund um den Bikepark gibt es viele Hotels. Einen echten Campingplatz gibt es dort leider nicht, jedoch verwandelt sich der hintere Teil des Parkplatzes in ein cooles Fahrerlager, ohne Komfort, aber wenigstens gibt es Toiletten, Strom und eine Abwaschmöglichkeit. Letztes Jahr haben wir dort gecampt,

dieses Mal ging es aber ins Hotel Grünwald. Es befindet sich ganz in der Nähe der Steinbergbahn, genau gegenüber von einem M-Preis, also ideal 😉 . Meine Räder konnte ich in einem extra Schuppen abstellen, den man extra abschließen kann – ein gutes Gefühl in der Nacht, ach ja, einen Schwimmteich gab es auch. 😉

Aber nun endlich rein in den Park! Der erste Trail, den ich gefahren bin, war der Steinberg Trail by Fox. Der Trail ist ein blauer Flowtrail der auf 7,8 km exakt 705 Höhenmeter verbrennt. Die Kurven sind wunderbar fahrbar, fast schon perfekt. Auch wer fahrerisch schon etwas besser ist, kann hier viel Spaß haben, auch wenn der Trail natürlich für Anfänger ist, da, man viel doubbeln kann und es viele Sidehits gibt, von mir insgesamt 24 von 32 Speichen. (Merkt euch das mit den Speichen gern, das wird in Zukunft meine Maßeinheit für den Spaß im Park ;))

Kurz vor der Mittelstation gibt es die Möglichkeit, auf den Flow Link zu wechseln. Ich hab es gemacht! Der kürzeste Trail dort, mit nur 800 Metern und 97 Höhenmetern, jedoch sehr spaßig für einen Verbindungstrail. Er ist, wie der Name sagt, sehr flowig bietet aber trotzdem ein paar beachtliche Sprünge, nichts im Vergleich zur Hotshots trotzdem von mir: 26 von 32 Speichen.
Danach könnt ihr euch entscheiden, ob ihr einen der blauen Trails fährt oder wie ich auf die Flying Gangster, er ist 3,2 km lang, geht also die ganzen restlichen 484 m von der Mittelstation bis zur Talstation hinunter. Es ist ein roter Jumptrail, also perfekt um sich für die Hotshots aufzuwärmen. Hier gibt es Holzkurven, die, wenn es nicht gerade regnet, sehr viel Grip bieten und hohe Geschwindigkeiten zulassen. Der Trail macht richtig Spaß, da verzeiht man ihm vielleicht sogar, dass das letzte Stück echt heftig zerfahren ist. Von mir dafür 25 von 32 Speichen.
Auf geht es nach ganz oben, um endlich auf die Hotshots zu fahren. Aber erstmal die Fakten: 3,3 km lang und 352 hoch und natürlich (tief-)schwarz. Auf der Website des Bikeparks steht: „Mit einer Breite von ca. 2,5 Metern schlängelt sich die Strecke von der Asitz Bergstation quer durch den Wald, mit Tables, Rollers und Wallrides hinunter bis zum Flow Link.“ Der Trail ist der Grund, warum ich aktuell Leogang jedem anderen Bikepark vorziehe! Eine extreme Jumpline bei der man sich nicht sicher sein kann ob man mehr Zeit in der Luft oder auf dem Boden verbringt. Die Kurven halten dich egal wie schnell du bist und die Sprünge passen perfekt zum Speed. Aber Achtung, ich muss sagen, dass es einer der schwereren schwarzen Trails, nichts zum Einsteigen, nichts zum chillig herunterrollen. Aber wenn du fahren kannst, dann trau dich! Es ist aus meiner Sicht der beste Jumptrail, den ich jemals gefahren bin, daher 30 von 32 Speichen. Wenn ihr euch jetzt fragt, warum keine volle Speichenzahl, für die vollen 32 Speichen bräuchte es noch ein wenig mehr Tech.

HotShots macht hungrig! Schon letztes Jahr überzeugte die Kraller Alm mit leckerem Essen, also ging es auch dieses Mal wieder dorthin. Natürlich bietet das Gebiet auch billigere Restaurants, aber hier schmeckt es einfach am besten. Fast genauso lecker ist aus meiner Sicht auch Leo’s Kitchen und Bar. Probiert euch am besten selber aus, Auswahl gibt es, zum Glück, genug!

Satt geht es wieder aufs Bike, diesmal auf mein Downhill. Die Hangman 1 droppen, ist genau der perfekte Plan um in den Nachmittag zu starten. Ein roter Techtrail der 2,1 km lang und 358 m hoch ist, sehr spaßig, schnell und an manchen Orten gut steil, perfekt also um sich auf Sachen wie Valis Hölle vorzubereiten. Leider war es sehr nass, weshalb ich Valis Hölle nicht gefahren bin, aber zurück zum Hangman. Ein Tipp an die Flow-Typen unter euch: meidet diesen Trail! Die meisten Kurven sind Catchberms, um dir nach den steilen DH-Stücken etwas an Speed zu nehmen. Wer das mag, wird hier, wie ich, seinen Spaß haben, zumal es keine wirklich schlechten Abschnitte gibt. Von mir daher 28 von 32 Speichen.

Fazit:
Der Bikepark ist top und bekommt von mir insgesamt 30 von 32 Speichen!
Die Essensmöglichkeiten sind super, man hat viele Hotels und Stellplätze, die Strecken sind abwechslungsreich, spaßig und anspruchsvoll. Mein Tipp: Fahrt dort mal hin, ich werde 2026 auf jeden Fall wieder kommen!

