So schnell vergeht die Zeit! Unser Caddy ist nun 3 Jahre bei uns. Den ersten Termin zur Hauptuntersuchung wollen wir als Anlass nehmen mal unsere Erfahrungen der letzten 3 Jahre und 50.000km aufzuschreiben.
Angefangen hat alles im April 2020 mit einem neuen Caddy 4 Maxi 4Motion 2.0TDI. Auch dazu gibt es einen Blog, zu finden hier. Gleich nach dem Kauf haben wir diesen ja umfangreich umgerüstet. Somit ist er für alle unsere Abenteuer bereit. Auch für diejenigen, die jetzt brennend interessiert, was alles verbaut wurde, haben wir einen Umbaublog mit allen Links geschrieben, diesen gibt’s hier.
Nun aber zu unseren Erfahrungen. Was haben wir gemacht? Wir waren in Dänemark am Strand, wir waren hoch in den Alpen, ja wir waren mit ihm sogar am Nordkap und das alles mit Wohnwagen. Wir sind gute Straßen gefahren und schlechte, manchmal waren da gar keine Straßen sondern nur noch Wildnis.
Von den 50.000km, die der Caddy jetzt runter hat, waren mindestens die Hälfte mit unserem Wohnwagen (knapp 2.0t). Wenn man ehrlich ist, dann ist auch ein 4Motion Caddy kein Geländewagen. Wenn man weiter ehrlich ist, dann zieht ein 3.0TDI Amarok den Wohnwagen leichter den Berg hoch. ABER: Das Auto ist absolut praktisch und kann eben alles. Durch die Auflastung dürfen wir ja die 2 Tonnen ziehen und durch ein wenig mehr Leistung als die 150PS aus dem 2.0TDI schafft er das auch problemlos, selbst bergauf. Dabei bietet er innen immer genug Platz, egal ob für 4 Mountainbikes oder 6 Geburtstagsgäste der Kinder. Schweres Gelände meiden wir, aber durch die Höherlegung und den kompletten Unterfahrschutz mit Rockslidern geht schon einiges. Langstrecken sind dafür genau sein Ding, erst Recht wenn er nicht leer ist, was die starre Hinterachse sehr geschmeidig macht.
Nun mal zur Technik. AU und HU waren ja fällig. Bestanden und das ohne Mängel. Tatsächlich war bis jetzt noch nichts defekt am Caddy. Wir haben eine Inspektion mit Ölwechsel machen lassen (bei VW natürlich) und jetzt nach 3 Jahren das Hinterachsöl und die Bremsflüssigkeit wechseln lassen. Sonst nichts! Da wir die Reifen, den Yokohma Geolandar G015, ja ganzjährig fahren, war ich auf deren Haltbarkeit sehr gespannt. Auch diese sind noch die ersten und noch lange nicht am Ende. Obwohl es ja ein AT Reifen ist, wird das Abrollgeräusch dabei nicht lauter, der Komfort bleibt gleich, nur die Optik ist toll! In leichtem Gelände und auf feuchten Wiesen macht er einen tollen Job.
Oft werden wir gefragt, wie sich denn die Anbauten im Alltag machen. Das Seikel-Fahrwerk fährt sich super, es gibt in Verbindung mit den Rädern keinerlei Einschränkungen, die wir beachten, auch die Höhe geht in Parkhäusern noch klar (nur die Heckklappe kann man dann manchmal nicht mehr ganz öffnen) Und ja, sicher ist auch der Verbrauch etwas höher als ohne. Apropos Verbrauch, wir sind aktuell bei einem Durchschnitt von 7,5 Liter (ohne Anhänger) und das geht für ein Allrad in der Größe voll in Ordnung.
Wir haben ja damals so ziemlich alles dazu bestellt was es gab, nach den 3 Jahren können wir auch dazu eine Bilanz ziehen. Wir nutzen alles. Alles, außer das automatische Einparken, ich weiß gar nicht so richtig warum das nicht aber so ist es eben. Das DSG macht einen tollen Job auch wenn ich mir im Gelände ab und zu mal eine gute Wandlerautomatik wünsche, das geht einfach weniger aufs Material.
Fazit:
Anhänger ziehen – kann er
Familienkutsche – kann er
Coolnes-Faktor – naja, mit ein wenig Hilfe geht es
Zuverlässigkeit – nach 50.000km eine glatte 10 von 10
Wir lieben unseren Caddy. Für uns war der Umstieg vom Amarok auf den Caddy der richtige Schritt. Hoffen wir mal, dass er auch die nächsten 50.000km so gut bewältigt. Wir werden berichten!
Habt ihr die gleichen Erfahrungen oder doch mehr Ärger mit eurem Caddy? Schreibt uns gern einen Kommentar!
Wie Ihr sicher wisst, kann man im Van nie genug Stauraum haben. Gerade wenn es ein recht kleiner Van wie unser #ThewildCaddy ist und man (auch wie wir) zu viert unterwegs ist. Als ich dann Ende letzten Jahres auf die Firma Lazy-Camping gestoßen bin, war ich neugierig. Taschen, welche man in die hinteren Seitenscheiben klemmt. Taschen, die also zum einen die Fenster verdunkeln und dann auch noch den unnützen Raum an dieser Stelle nutzbar machen. Klingt gut und will probiert werden. Daher hier nun unser ausführlicher Testbericht.
Fenstertasche am thewildcaddy
Die Bestellung klappte einfach über die Website. Die Taschen gibt es für den kurzen Caddy aber auch für unseren, also die Maxiversion. Die Farbe kann man auch wählen, wir haben uns wegen der Sonneneinstrahlug für eine helle Variante in Grau entschieden. Wenn wir einmal beim Bestellen sind, wollen wir auch gleich noch die Tasche für die Rückenlehne ausprobieren. Beide sind vom Hersteller „Pong Bag“. Hier haben wir uns für die dunkle Variante entschieden, also anthrazit.
Pong Bag im Caddy Maxi
Die beiden Taschen machen einen sehr hochwertigen Eindruck, strapazierfähiges Material, stabile Reißverschlüsse und ordentlich verarbeitet – das passt also schon mal. Beginnen wir aber mit der Fenstertasche!
Hier kann man sich entscheiden ob man beide Seiten nutzt oder wie wir nur eine, wir haben uns für die Fahrerseite entschieden, dann stören sie nicht das Blickfeld des Fahrers. Die Montage ist denkbar einfach. Die Fenstertasche ist mit Klipsen an einer Trägerplatte befestigt. Diese Trägerplatte wird einfach mit den vorhandenen Nasen zwischen Glasscheibe und Verkleidung geklemmt. siehe Bild:
Da die Tasche an sich davon völlig unabhängig ist und auch noch einen Tragegriff hat, kann man diese zu Hause (oder wie in unserem Fall im Wohnwagen) packen und dann fertig gepackt montieren. Dazu müssen nur die 4 Klipse (sieht man oben im Bild) geschlossen werden und zack, hält.
Nun wollten wir natürlich probieren was so reinpasst. Lazy Camping gibt 55 Liter an, aber was genau heißt das? Ich habe folgendes reingepackt:
1 Picknickdecke
1 Kuscheldecke
1 Softshelljacke
4 Regenjacken
4 Regenhosen
4 Pullover
Alternativ: je Fach einen Campingstuhl (siehe Foto unten, allerdings war da das Gewicht grenzwertig)
Quetschen musste ich noch nicht und die Tasche hing trotzdem Gewicht noch bombenfest an der Scheibe.
Natürlich ist der Preis von 258,- € auf den ersten Blick kein Schnäppchen, mit Blick auf die Funktionalität und Verarbeitung geht der aber absolut in Ordnung!
Werfen wir einen Blick auf die Tasche für die Rücklehne. Da wir zu viert unterwegs sind, dient bei uns der Einzelsitz in der 2. Sitzreihe als Halter dafür. Ich hatte erst Bedenken, dass dafür zu wenig Platz ist, das umklappen funktioniert aber wunderbar.
Auch für diese Tasche gibt es eine separate Montageplatte ( ich sage mal Platte, diese ist natürlich nicht starr), welche man erstmal an die Rückenlehne montiert. Das funktionierte im Caddy problemlos. Wie bei der Fenstertasche, kann auch diese gepackt werden und danach einfach montiert. Hierbei helfen Magnete die Träger und Tasche schon mal zusammen halten. Danach die bekannten Klipse befestigen und fertig. Lazy Camping gibt hier 25 Liter Fassungsvermögen an. Ich habe getestet, natürlich ohne quetschen:
2 Daunenwesten (oben)
4 Regenjacken (unten)
Die Verarbeitung ist genauso gut wie bei der Fenstertasche.
Fazit: Wir mögen die Taschen! Und zwar die ganze Familie. Wir haben sie mittlerweile 4 Wochen verbaut und in dieser Zeit knapp 5000km gefahren, beide Taschen sitzen immer noch fest, die im Fenster immer noch mit den Campingstühlen. Gerade am Nordseestrand auf Römö, wo alles einsandet was rumliegt, waren sie Gold wert. Alles hat seinen Platz und vor allem, sie funktionieren hervorragend. Ein positiver Nebeneffekt: Das Auto heizt sich durch die abgedeckte große Seitenscheibe nicht so stark auf. Da man die Taschen auch problemlos mitnehmen kann, sind sie nicht nur für Leute geeignet, welche im Van schlafen sondern für alle, die gern Platz und Ordnung im Auto haben.
Habt Ihr Fragen oder Anregungen? Dann immer her damit!
Dieser Beitrag enthält Werbung aufgrund Produktnennung, trotzdem geben wir hier unsere neutrale Meinung wieder.
Nach unserem ersten Versuch im Januar 2020 an der Ostsee (hier gehts zum Blog) wagen wir uns nun das erste Mal richtig in die Kälte. Anfang Januar zum Winterurlaub zur Lofer Alm, so wollen wir es ausprobieren. Bei der Wahl des Campingplatzes sind Line und ich uns schnell einig. Camping Grubhof soll es werden. Wir waren vor einigen Jahren schon einmal dort, natürlich im Sommer, und vom Platz begeistert. Die Reservierung läuft (trotz Corona) problemlos, wir buchen einen Platz mit Strom/Wasser und sogar festem Gasanschluss. Es kann also losgehen!
Wir starten am 02.01. morgens gegen halb 7 bei frühlingshaften Temperaturen. Line und ich wissen schon, dass es auf der Fahrt einen harten Kampf geben wird. Statt unserem Standard-Stopp beim Restaurant mit dem goldenen M in Greding, gibt es nämlich diesmal Schnittchen. Wir rollen problemlos bis München und landen dort natürlich direkt im ersten Stau. Das zieht sich so durch bis zur österreichischen Grenze – scheinbar kamen noch andere auf die Idee, erst am Sonntag anzureisen. Trotzdem kommen wir schon Nachmittag am Platz an. Ein Mitarbeiter kommt sofort und schließt den Gasanschluss an.
Infos zum Gasanschluss bei Grubhof
Schlauch mit passenden Anschlüssen stellt der Campingplatz bereit. Dieser wird entweder über den Druckminderer statt einer Gasflasche angeschlossen oder ,wie bei uns, direkt über die Gas-Außendose. (wo im Sommer der Gasgrill angeschlossen wird) Gas kostet bei Grubhof pauschal 7,- € pro Tag. Ein fairer Preis wenn man bedenkt, dass bei starkem Frost aller 3-4 Tage eine Gasflasche leer ist.
Ab jetzt läuft die Heizung durch! Und wir? Genau, wir kochen erstmal Kaffee.
Wir haben uns im Vorfeld einige Gedanken gemacht, wie wir das Wetter am besten aus dem Wohnwagen lassen. Also haben wir unsere Markise zu Hause gelassen und ein altes kleines Vorzelt eingepackt. Das haben wir schon viele Jahre in der Garage liegen und auch damals schon gebraucht gekauft. Der Aufbau ging prinzipiell recht zügig – aber – schon wieder fällt uns auf die Füße, dass unser Wohnwagen aufgrund der Auflastung so hoch ist. Was beim Fahren und Rangieren ganz schön ist, ist blöd wenn dadurch das Zelt zu kurz ist. Es ist mir fast ein wenig peinlich, dass das Zelt so seltsam da steht aber mehr ist nicht zu machen. Auch die Bodenschürze am Wohnwagen hängt schaukelnd in der Luft statt mit Heringen am Boden fest zu sitzen.
Hilft nichts, Zelt steht und wir widmen uns den üblichen Winterurlaubsdingen. Was? Skipässe kaufen und für den Jüngsten Ski ausleihen. Einige hundert Euro ärmer kommen wir zurück zum kuschelig warmen Wohnwagen und lassen den Abend ausklingen. Wie ihr seht, haben wir ja das Aufstelldach von LMC mitbestellt. (ja damals kam Wintercamping nicht in Frage – wie konsequent wir an der Stelle sind seht ihr in diesem Blog)
Infos zum Aufstelldach im Winter
Das Dach inkl. dem Zeltstoff ist natürlich winterfest. Die Frage ist eher wie gut es auch bei Kälte nutzbar ist. Wir haben uns im Urlaub entschieden, das Dach dauerhaft offen zu lassen, so kann eine dauerhafte Luftzirkulation stattfinden. Für das Dach bietet LMC eine sogenannte Winterisolierung an. Diese besteht aus 4 Einzelteilen und erinnert an eine Art synthetisches Steppbett. Es wird per Klett am Dach befestigt und dämmt so gut den Bereich des Zeltstoffes. Der große Vorteil von LMC ist (und das war auch ein Grund warum wir diesen Hersteller gewählt haben) der Lattenrost im Dach liegt in einer Art Kunststoffwanne und diese kann mit der Heizung des Wohnwagens beheizt werden, zusätzlich gibt es am Fußende noch 2 Luftausströmer die warme Luft in das Dachzelt befördern. Einen kleinen Konstruktionsfehler hat LMC leider auch eingebaut, so ist der Kamin (Schornstein der Heizung) direkt neben dem Aufstelldach. Immer wenn dieses offen ist, und ein leichter Wind weht, gibt es dort so starke Verwirbelungen, dass die Heizung ausgeht. Gefährlich ist das nicht, weil sofort der Zündautomat anspringt aber es ist nervig. Abhilfe schafft eine Verlängerung des Kamins aus 6 Einzelelementen ( hier mal ein Beispiellink ) Diese Verlängerung braucht allerdings jeder Wintercamper falls es mal schneit, also nur doof wenn man sie nicht dabei hat. Wir haben die Teile immer dabei.
Tag 2 Wintercamping
Der Wetterbericht klingt ganz gut – ok, wenn wir nicht im Winterurlaub wären. 2 stellige Temperaturen braucht niemand, der gerne im Schnee spielen will. Wir stehen daher etwas eher auf und frühstücken mit frischen Brötchen vom Campingplatz-Shop. Danach bitten wir unseren Jüngsten gebetsmühlenartig, dass er sich anziehen soll. Wir kennen das von zu Hause, hier potenziert es sich gefühlt. Irgendwann schafft er es auch und nun spielt der Campingplatz seinen großen Trumpf aus. Wir laufen die 100 Meter zum Skiraum des Platzes. Die Schuhe sind gut gewärmt, die Boards und Ski stehen bereit und direkt vor dem Raum fährt der Skibus ab. Das ist genial! Ab geht es auf den Berg. Viel los ist heute nicht, sicher wegen der Wetterprognose. Davon lassen wir uns nicht beirren und starten mit FFP2-Masken nach oben (der Impfstatus wurde bereits beim Kauf der Skipässe geprüft und vermerkt). Auf den Bergen der Lofer Alm ist es tatsächlich besser als erwartet, zumindest wenn man sich an die grünen Hänge rechts und links der Skipiste gewöhnt hat.
Wir nutzen die leeren Pisten um das Skigebiet kennen zu lernen, das fällt aufgrund der Größe (oder Kleine) nicht besonders schwer. Schnell finden wir unsere Lieblingspiste und wie ein Wunder, dort gibt es eine Hütte, genauer gesagt den Almtreff. Diese nutzen wir natürlich für unsere erste zünftige Mittagspause. Die Hütte liegt toll, wir sitzen draußen und dank Heizstrahler geht das auch ganz gut. Das Essen ist, sagen wir mal durchschnittlich. Danach heißt es, die Kalorien wieder abfahren. Das machen wir auch mit Vergnügen. Irgendwann setzen sich Line und unsere Große in die Gondel, die beiden Männer wagen sich an die Talabfahrt. Geht auch ganz gut, natürlich ist der Schnee bei 10 Grad im Tal nicht zum Jubeln aber hey, wir können fahren. Dank des Skibusses und der direkten Verbindung zum Skitrockenraum laufen wir schon 15 Minuten später in Crogs zum warmen Wohnwagen. Die Kinder finden sich schneller auf der Couch wieder, als wir uns umziehen können. Egal, also gibt’s Kaffee und die letzten Weihnachtskekse. Am Abend unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang. Die Kinder wollen die Stelle finden, an der sie im Sommer damals baden waren. Also warm anziehen und raus. Kurz danach stehen wir auf der anderen Flussseite und werfen einen Blick auf den Campingplatz, baden will heute scheinbar niemand.
Danach entscheiden die Kinder, dass es Zeit ist mal wieder Harry Potter zu sehen. Wir Erwachsenen probieren lieber die Sauna am Platz aus. Also im Bademantel und Badelatschen durch den Schnee zum Haupthaus. Der Zugang ist aufgrund Corona beschränkt, auch sind deshalb nicht alle Saunen offen, trotzdem genießen wir die Wärme und Entspannung nach unserem ersten Skitag.
Tag 3 Wintercamping
Wir spielen das gleiche Spiel wie gestern, da wir schon in Übung sind, fahren wir schon kurz nach Neun mit dem Skibus zum Berg. Auch heute gibt’s wieder Abfahrten bis der Mittagshunger kommt. Der kommt verdammt zeitig und so sitzen wir schon kurz nach 11 in der Hütte. Diesmal kehren wir im Alpengasthof Schönblick ein. Alte Erinnerungen werden wach, hier haben wir im Sommer 2016 schon einmal in großer Runde gefrühstückt. Heute wie damals war es sehr lecker! Knieprobleme lassen das Pubertier und Line auch 14:00 Uhr wieder auf der Terrasse sitzen. Heiße Schokolade und Latte Macchiato helfen über den Schmerz hinweg.
Die „Jungs“ fahren noch 2 Runden bevor wir alle ins Tal fahren. Heute wollen wir uns noch mit einheimischen Spezialitäten eindecken. Nachdem die Kinder auf der Couch versorgt sind, starten wir zum Spar direkt im Ort. Die Ausbeute ist leider enttäuschend und so starten wir einen zweiten Versuch beim MPreis der Richtung Campingplatz liegt. Hier haben wir mehr Glück, bekommen Buttermilch, Käse, Hirschsalami und den Zirbenlikör den wir am Nordkap ausgetrunken haben (Hier ist der Blog dazu). Einen Großteil verspeisen wir anschließend gleich wieder und lassen uns von den Kindern zu einem Spieleabend überreden.
Tag 4 Wintercamping
Als ob die Wärme nicht schon genug wäre, heute ist auch noch Regen angesagt. Also schlafen wir aus und frühstücken dann ganz in Ruhe. Irgendwann treibt es uns dann aber doch zum Skibus und wir fahren gegen Mittag zum Berg. Auf dem Weg nach oben wird der Regen dann auch tatsächlich zu Schnee. Ok, noch kein schöner Schnee aber immerhin ist der Regen hier oben weiß. Viel zu sehen ist auch nicht aber wir bleiben hart und rutschen ein paar Runden über die Pisten.
Rutschen wäre zumindest schön, der Schnee klebt so sehr, dass wir auf der Piste öfter stehen bleiben. Mit dem Gedanken an angesagtes Winterwetter morgen, verziehen wir uns also schnell wieder. Wir müssen etwas auf den Skibus warten, also gibt’s die nächste heiße Schokolade und Kaffee an der Talstation. Am Abend zieht der Schnee dann auch bis ins Tal und der Campingplatz bekommt den Winter auch zu Gesicht. Wir genießen einen tollen Sonnenuntergang und am nächsten Morgen das gleiche auf der anderen Bergseite…
Tag 5 Wintercamping
Wir stehen voller Vorfreude auf Neuschnee und tolles Wetter auf. Auf dem Berg angekommen bleibt davon heute nicht viel übrig. So richtig schön ist es noch nicht. Nach ersten Tests beschließen wir zur Kechtalm zu fahren (auch die kennen wir vom Sommer) und dort gaaanz in Ruhe was zu essen. Die Idee hatten viele, heute ist nämlich der 6.1. also Feiertag in Österreich. Die Hütte ist voll! Wir bekommen noch ein Plätzchen neben einem Paar (wie unsere Kinder später feststellen, sind das auch auf dem Campingplatz unsere Nachbarn.) und genießen das leckere Essen.
Als wir uns wieder raus wagen hat sich der Schneefall gelegt und wir können frischen Schnee auf den Pisten genießen. Und das tun wir auch, der letzte Skibus ist heute unserer!
Als wir auf dem Platz ankommen, schneit es dicke Flocken und wir müssen feststellen, dass unser Vorzelt nicht gerade ideal für den Winter ist. Das Wasser lief gut ab aber der Schnee bleibt jetzt ebenso gut drauf liegen. Also heißt es, immer mal wieder abschütteln.
Tag 6 Wintercamping
Der Tag mit dem besten Wetter – sonnig und kalt! Verdammt kalt, -12 Grad waren es früh am Morgen und wir schauen etwas unsicher in unser Dachzelt. Unser kleiner meint zwar er hätte gefroren (die bereitliegende Decke hat er aber nicht zum Zudecken genutzt, sondern um das Kopfkissen kuscheliger zu machen), dafür beschwerte sich das Pubertier, dass es viel zu warm war… Die Heizung stand auf 2,5 also lief erst mit halber Kraft, es ist also noch Luft. Wenn auch die Temperatur innen kein Problem war, außen sah das anders aus. Leider hat LMC versäumt, die Abwasserleitung komplett gerade zu verlegen. Das Wasser was daher unter dem Wohnwagen in der Leitung stand ist jetzt fest gefroren. Im Bad läuft daher nichts mehr ab, die Küche hat das Problem zum Glück nicht.
Wir frühstücken und machen uns auf den Weg. Wir stehen 09:30 Uhr an der Talstation. Leider mit sehr vielen anderen. Auch heute ist es wieder megavoll, zumindest unten. Oben angekommen verteilt es sich ein wenig und der Zugang zum Lift dauert nie lange. Wir genießen einen herrlichen Tag im Schnee.
Zum Mittag kehren wir heute im Loderbichl ein, das ist das Restaurant an der Mittelstation mit tollem Ausblick bis zum Campingplatz. Laut der Gäste im Netz soll es dort einen tollen Kaiserschmarrn geben. Wir probieren und können das nur bestätigen, der ist absolut lecker! Aber auch Burger, Kaspressknödel und Tiroler Gröstl schmecken richtig gut!
Danach nutzen wir die Pisten, bis sich die Sonne so langsam verabschiedet. Wir fahren ein letztes Mal mit dem Skibus zum Campingplatz, trocknen alle Sachen und genießen den letzten kalten Abend.
Die Wasserleitung ist natürlich noch nicht aufgetaut, so stellen wir eine Schüssel ins Waschbecken und bestellen uns im Netz, für das nächste Mal, eine Rohrnebenheizung (Beispiellink).
Apropos Netz: Liebes Camping-Grubhof-Team, ich zahle gern 2,-/Tag/Gerät für Internet aber dann muss dies auch irgendwie nutzbar sein. Das WLAN ist leider so langsam, dass es an unserem Platz nicht nutzbar war.
Tag 7 Abreise
Heute ist es Zeit abzureisen. Wir vermuten, dass es sich staut und so haben wir es nicht eilig mit dem Abbau. Wir frühstücken also ganz in Ruhe. Danach versuche ich unser altes Vorzelt abzubauen. Es gibt mir mit einem deutlich hörbaren „Ratsch“ zu verstehen, dass es nun kaputt ist und entsorgt werden will. Also rolle ich es nur zusammen und schmeiße es in den Container. Wie erwartet finden sich im „Müll-Raum“ Camper die die alten Stangen haben möchten. Aktuell überlegen wir noch, ob wir wirklich eines brauchen, im Sommer/Herbst auf jeden Fall nicht. Danach noch die trockenen Sachen aus dem Trockenraum holen und so langsam geht es los. Der Kollege klemmt das Gas ab und Line geht bezahlen, dem Mover ist wohl auch zu kalt aber zum Glück ist genug Platz und Line mit mir stark genug, um per Hand anzukuppeln. Gegen 10:00 Uhr starten wir dann Richtung Heimat. Das Ganze geht sogar völlig ohne Stau, lediglich die Schlange vor dem Mc Donalds nervt.
Um 18:00 Uhr sind wir zu Hause, ohne große Schäden und glücklich über ein paar tolle Tage in den Bergen.
Fazit:
Camping Grubhof: Grubhof ist ein toller Campingplatz. Alles durchdacht, tolle Sanitärgebäude, netter Service und super Ausstattung. Wir kommen sicher auch nochmal im Sommer!
Wintercamping: Es macht Spaß! Es braucht ein wenig Vorbereitung und Planung. Wir rüsten neben der Heizung für die Abwasserleitung noch einen automatischen Frostablass nach, dann sind wir fit für – 20Grad. Wenn wir das wieder tun, dann aber auf jeden Fall auf so einem Platz wie Grubhof.
Ich sage mal so: Es war uns noch nie so egal, wohin wir in den Urlaub fahren wie dieses Mal! Wir brauchten diese Auszeit und wir haben sie gut genutzt. Himmelfahrt ist bei uns traditionell die Zeit um nach Römö zu fahren. Die Zeit nutzen wir gern zum Kiten, Entspannen und das Meer zu genießen. 2021 aus bekannten Gründen unmöglich! Da kam die Info, zum Glück hatte ich im Homeoffice das Radio laufen, dass Nordfriesland eine Modellregion für den Tourismus wurde genau richtig. Sofort suchte ich einen freien Stellplatz, keine Minute zu früh! Schließlich buchten wir kurz entschlossen auf dem Nordseecamping zum Seehund. Den Zeitraum konnten wir nur noch teilweise beeinflussen aber 6 Tage sind besser als gar nicht!
Am Wochenende vor Himmelfahrt ging es für uns los. Ein großer Vorteil von Corona ist ja, dass es gefühlt keinen Stau mehr auf Autobahnen gibt. Wir rollten also ohne zu bremsen durch den Elbtunnel und waren noch vor dem Anreisetermin (ab 15:00) dort. Allerdings nicht die ersten. Also Jacke an und ab auf den Deich. Wasser? Fehlanzeige, musste wohl gerade Ebbe sein. Dann doch erst mal reinfahren und aufbauen. Der Platz ist sehr ordentlich, viel war aber nicht offen – Corona! Unser Stellplatz (wir hatten ein wenig Angst, weil in der Anmeldung stand: für Wohnmobile) war auch ausreichend groß, leider etwas schattig.
Muttertag und die große Frage: Was macht man hier? Als erstes natürlich Frühstücken! Naja, ohne Corona wäre das so, heute geht es als erstes zum Testen. Die Teststation befindet sich in einem Mobilheim gleich auf dem Platz, das ist also schnell erledigt. Danach gibt’s dann aber Frühstück, draußen in der Sonne! Das Wetter soll gut bleiben und wir haben zum Glück die Räder mit gefühlt 3000 Gängen dabei, hier im flachen Land hätte es auch ein Gang getan aber was soll’s. Eigentlich gibt es auch nur 2 Routen die wir wählen können, auf dem Deich nach links oder nach rechts. Line ist der Meinung, wir schaffen heute richtig was und schlägt ‚links‘ vor. Nur 36km entfernt ist nämlich Sant Peter Ording, aber auch wenn wir das nicht schaffen, werden wir schon was schönes sehen. Also radeln wir los. So richtig weit kommen wir nicht, denn links hieß auch Gegenwind und irgendwie gibt es spannenderes als Deich und Schafe. Das Wasser sehen wir auf der Tour nicht, muss wohl Ebbe sein. Nach knapp 13 Kilometern machen wir Pause, wir haben das erste mal einen Platz mit Blick aufs Wasser gefunden, eine ganz harte (sie muss hier von der Küste kommen) geht auch gleich baden – wenn schon mal Wasser da ist. Bevor wir die Reserven aus unserem Rucksack opfern, schicken wir die Kinder auf den Deich. Sie sollen nach einem Bistro oder ähnlichem Ausschau halten. Kopfschüttelnd kommen sie zurück. An dieser Stelle sei schon verraten, dass wir mit dem Auto noch einmal genau hinter diesem Deich lang fahren und was soll ich sagen, nicht das erste Haus (das war ein Pumpenhäuschen) nein das zweite (von insgesamt 2) war natürlich genau das wonach sie suchen sollten…
Während wir so sitzen und den Rucksack leer fressen, werfe ich einen Blick auf die Wetter-App. Natürlich nur um mir bestätigen zu lassen, dass es sonnig bleibt aber wärmer wird, schließlich berichten die Nachrichten seit einer Woche von 30 Grad zum Muttertag. Wir haben gerade mal die Hälfte. Die App hält sich nicht dran und behauptet, in 30 Minuten regnet es – stark! Ok, wir haben eine Stunde bis hierher gebraucht, das wird knapp. Allerdings lässt uns der Wind nicht im Stich, auf der Hinfahrt Gegenwind, heißt jetzt Rückenwind. So kommen wir mit dem Regen im Rücken gerade so trocken am Wohnwagen an. Wir warten den Schauer ab und genießen danach den Kaffee wieder in der Sonne. An dieser Stelle ein Lob an die App „Regen“ . Wenn das Meer schon einmal direkt vor dem Zeltplatz liegt, nutzen wir die Chance und machen Abends noch einen kleinen Spaziergang zum Deich. Die Nordsee ist nicht zu sehen, es scheint gerade Ebbe zu sein! Wir genießen es trotzdem!
Ein neuer Tag und wieder die Frage, was machen wir?! Sankt Peter Ording (SPO) ist nur 30 Kilometer entfernt und verspricht ein klein wenig Römö-Feeling, weil man mit dem Auto an den Strand darf. Also geht es nach dem Frühstück (schon wieder draußen) los. Da wir den ganzen Tag am Strand verbringen wollen, müssen wir in SPO noch unsere Vorräte auffüllen. Die Stadt scheint wie geschaffen für einen Urlaubsbummel mit Eis und Kaffee uns ist es aber zu voll. Also sprintet Line nur schnell zum Edeka und holt was wir brauchen.
Danach geht’s ab zum Strand, direkt hinter dem Ort finden wir auch die Autoschlange und stellen uns brav an. Warum es hier eine Schlange gibt, erklärt sich kurze Zeit später als wir am Eingang stehen und Eintritt bezahlen. Das kennen wir zwar nicht aber ok, wenn es dafür nicht so voll ist, zahlen wir gern. Haben wir gedacht. die Autos stehen dicht an dicht und so richtig viel Platz ist zwischen den Verbotsschildern auch nicht. Zumindest wenn man verwöhnt ist wie wir. Wir finden noch ein Plätzchen an einer Düne und richten uns erstmal häuslich ein.
Das Wetter ist zwar nicht so gut wie angesagt aber das ist egal, wir sind am Strand und das tut gut. Die Kids buddeln und spielen und wir machen uns auf zum Wasser, hier ist es nämlich da!
Als sich die Kinder mit knurrenden Mägen melden, zaubern wir aus unserem Caddy die Küchenkiste. Kocher, Pfanne, Teller, Besteck – haben wir immer dabei. Heute soll es traditionell Pfannkuchen geben, erst mit Schinken und Käse und der zweite Durchgang natürlich mit Nutella. Lecker!!!
Leider wird das Wetter zunehmend schlechter und nasser. Wir beschließen also schon nach einem leckeren Kaffee aus dem Perkolator die Sachen zusammen zu packen und zurück zu fahren. Unser nagelneues Cross-Bowl Spiel blieb leider auf alle Holzpfähle verteilt am Strand liegen (Falls es jemand gefunden hat – viel Spaß damit). Natürlich können wir nicht fahren ohne #thewildcaddy nochmal ein wenig in Scene zu setzen, die Kinder nehmen es gelassen – sie haben ja Handys.
Da wir auf dem Rückweg direkt am berühmten Leuchtturm Westerheversand vorbei kommen, machen wir natürlich einen kurzen Stopp. Der kleinste bleibt im Auto, er hat genug für heute und wir anderen beschließen die 20Minuten kostenloses Parken auszunutzen und spurten auf den Deich. Das Wetter ist immer noch nicht toll, also reicht uns heute auch ein Blick aus der Ferne…
Am Abend lässt sich dann doch die Sonne nochmal blicken und die Kinder beschließen, es ist Zeit für Schafe! Sie sammeln saftigeres Gras als auf dem Deich und wir schlendern noch mal vor. Wasser ist keins zu sehen – muss wohl gerade Ebbe sein!
Wir schreiten also den Schafen entgegen und befinden uns kurz darauf quasi mitten im Wattenmeer. Alles ist trocken, bis auf die Gräben, darin befindet sich die typische dunkelgraue schlammige Masse. Kurze Zeit später befinden sich auch die Crocs des Juniors in eben dieser Masse. Dazu noch ein paar tiefe Abdrücke von seinen Füßen. Er steht auf der anderen Seite des Grabens, natürlich mit schwarzen Füßen. Ob er die Socken noch anhat können wir erst erkennen als wir ihn am Wohnwagen komplett abgeduscht haben. Nur um das deutlich zu machen, wegen Corona waren die Waschhäuser zu, aber wir hatten eine Dusche am Kaltwasserhahn angeschlossen. Er hat es ertragen…
Später lachen wir darüber aber heimlich! Die Sonne war trotzdem noch schön, auch wenn ich sie nur allein genießen konnte, der Rest saß spielend im Wohnwagen.
Tag 3
Es regnet! Also gehen wir morgens nur schnell zum Testen und dann wieder zurück in den warmen Wohnwagen. Erstmal Frühstücken. Wir beschließen heute eine kleine Städtetour zu machen. Als klein im doppelten Sinne, nicht nur eine kleine Tour, sondern auch kleine Städte. Zuerst geht es in die sogenannte Holländerstadt Friedrichstadt. Ein kleines Örtchen mit vielen alten Häusern. Kann man sich mal ansehen, wir finden es nicht so spannend.
Danach versuchen wir es noch mit Tönning, ein Städtchen mit historischem Hafen. die größte Attraktion ist sicher das Multimar Wattforum, das lassen wir aber aus gegebenem Anlass aus und schlendern auch hier nur ein wenig durch die Stadt.
Der größte Erfolg an diesem Tag war wohl die Entdeckung des Streuselhauses in Tönning. Hier gab es Donuts die waren so voll mit leckeren Sachen, einfach verrückt! Unser Kaffee heute war uns sicher.
Der restliche Tag fällt dann dem Regen zum Opfer. Wir machen das Beste draus, trinken Kaffee, heißen Tee und spielen im Wohnwagen.
Tag 4
Wir können es kaum glauben, die Wetter-App zeigt heute Morgen spontan gutes Wetter an. Wir dürfen sogar auf die Sonne hoffen. Nach dem Frühstück schwingen wir uns also auf die Räder und biegen dieses Mal rechts ab. Rechts heißt in diesem Fall, auf nach Husum. Heute ist Mittwoch und das heißt Markttag. Wir lieben Markt! Und bei Sonne an den Marktständen vorbei zu schlendern fühlte sich tatsächlich an wie in Italien. Ok unseren Käse kaufen wir hier nicht bei Pietro aus Venetien, sondern bei Käse-Uschi aber es ist toll hier. Wir dürfen kosten, Uschi macht Späße auf kosten aller Männer und wir kaufen viel zu viel Käse. Dazu gibt es geräucherten Fisch und Brot, alles frisch an Marktständen.
Das Wetter legt sogar noch einen drauf und wir können in der Sonne das essen, worauf Line schon lange wartet. Es gibt ein frisches Krabbenbrötchen direkt im Hafen. Danach schlendern wir noch etwas durch den Ort.
Natürlich lassen wir dabei nicht unser heimliches Ziel aus den Augen, wir wollten nämlich noch zum Lamm-Kontor. Line hat wieder einmal hervorragend recherchiert und so nicht nur den Markttag, sondern auch diesen Laden gefunden, der das beste Fleisch der Region bieten sollte. Wir finden ihn und soviel vorweg, das Fleisch ist der absolute Hammer! Neben Lamm gibt’s auch Rind und wir glauben unseren Augen kaum – sie verkaufen Honig von Römö. Solltet ihr mal in Husum sein und Fleisch nicht verachten – da müsst ihr hin!
Auf dem Weg zurück zum Auto kommen wir unweigerlich am Eiscafé im Hafen vorbei und haben uns nur ganz kurz geziert. Ewig muss das her sein, dass wir in der Sonne in einem Café saßen und Eis gegessen haben.
Danach machen wir uns auf den Weg zurück zum Campingplatz, den Rucksack randvoll mit Leckereien und eine ordentliche Brise Gegenwind im Gesicht. Das macht uns aber nix, wir freuen uns aufs regionale Abendessen! Danach gehen wir nochmal zum Deich, um zu schauen ob das Wasser da ist – muss wohl gerade Ebbe sein.
Tag 5 und Vatertag
Mistwetter ist angesagt, es soll den ganzen Tag regnen. Vorsorglich haben wir den Testtermin erst auf halb 10 gelegt und schlafen aus. Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns mit dem Auto auf zur Halbinsel Nordstrand. Ein echtes Ziel haben wir nicht, halten immer mal an, um zu schauen. So richtig viel gibt es allerdings, außer Schafen, nicht zu sehen. Aber immerhin bekommen wir an der alten Windmühle leckeren Kuchen – das wichtigste ist also erledigt.
Danach fängt es an zu regnen und wir finden uns tatsächlich in einem Café wieder, es alles etwas altmodisch, es riecht etwas muffig aber es hat nordischen Charme. Statt Mittag essen wir Pfannkuchen und für mich gibt’s zum Vatertag Milchreis mit Zucker und Zimt. Zu mehr als einem kurzen Stopp am Fährhafen hat heute keiner Lust, also zurück zum Wohnwagen und einen letzten Kaffee mit Kuchen genießen.
Am letzten Abend holen die Kinder nochmal die Spiele heraus und so stört uns der Regen nicht wirklich.
Tag 6
Wir müssen heute abreisen, länger war leider kein Platz frei. Es fühlt sich aber ok an. Wir frühstücken in Ruhe und packen danach in einer Stunde alles zusammen. Die Heimfahrt verlief ebenso staufrei und 17:00 Uhr parken wir schon zu Hause vor der Tür.
Fazit:
Das ganze Fazit in diesem Bild! Es war toll mal wieder im Urlaub zu sein, wir haben die Zeit genossen. Es gab unglaublich viele Deiche mit noch viel mehr Schafen. Es gab wenig Wasser und erst recht keine Seehunde (der Name des Campingplatzes). Wir waren mal da und das reicht uns. Der Campingplatz ist allerdings zu empfehlen, denen die Deich, Nordsee und weidende Schafe mögen!
Beitrag enthält unbezahlte Werbung aufgrund Markennennung.
Noch bevor unser Caddy bestellt wurde, stand fest: Original bleibt er nicht! So wurde auch gleich nach der Abholung im Autohaus Schneider mit den umfangreichen Umbauten begonnen.
Aufgrund der Verlinkungen und Kooperationen mit verschiedenen Herstellern möchten wir darauf hinweisen, dass dieser Beitrag bezahlte und unbezahlte Werbung enthält.
In diesem Beitrag möchten wir euch einmal genau vorstellen, was geändert wurde.
Als Basis dient ein Caddy Maxi 2.0 TDI 4Motion. Alles zum Auto und seinen Erlebnissen könnt Ihr natürlich auf unserer Website https://schwarz-blog.de/thewildcaddy/ nachlesen.
Als erstes wurde das Auto von der Firma NF Folientechnik foliert. Das Design habe ich erstellt und als Datein geliefert.
In enger Absprache mit Delta4x4, Yokohama und Seikel entschieden wir uns für folgende Komponenten:
Beim Caddy 4Motion werden normaler Weise nur die Dampfer ersetzt und so eine kleine Höherlegung erzielt. Das reichte mir allerdings nicht und so bekam er noch die Klötze für die Hinterachse von Seikel
Nun stand er zwar etwas „keilförmig“ da aber immerhin war genug Platz für die großen Räder. Hier kam nur eine Felge in Frage, die Klassik B von Delta4x4. Bei der Größe einigten wir uns auf 8×17 Zoll, so konnten die bereits vom Amarok bekannten Reifen Yokohama Geolandar G015 in 215/60R17 verbaut werden. Ein komfortabler AT-Reifen, für unsere Reisen also perfekt. (ich habe euch die Felge mal verlinkt, für weitere Infos von Delta4x4 klickt einfach das Bild an). Die Außenringe sind austauschbar und wurden gleich mit foliert.
Der nächste Umbau diente dem Schutz. Wir wollen mit dem Caddy Abenteuer abseits der Asphaltstraßen erleben. Daher braucht es einem stabilen Schutz von unten. Auch hier kam die Firma Seikel ins Spiel. Anfangs nur mit dem Alu-Motorunterfahrschutz:
Weiter sollte es mit Licht gehen. Lange habe ich mit dem Satz von Lazer Lights geliebäugelt. Mittlerweile ist er in den Grill eingezogen und ich bin mehr als begeistert. Absolut perfekte Passform, eine Top-Einbaunanleitung mit allen Schablonen und ein echt cooles Licht! (Bilder und ein extra Bericht folgen demnächst!) Die beiden LED im Grill kommen übrigens mit Straßenzulassung als Fernlicht, können also direkt auf das originale Fernlicht geschlatet werden – Anbaumaterial ist komplett dabei! Das Set bekommt ihr übrigens bei Genesis-Import.eu – hier ist der direkte Link zum Set
Aktuell liegt noch ein LED-Balken von LAZER in der Werkstatt und wartet darauf, auf dem Dach montiert zu werden, natrülcih ebenfalls mit e-Prüfzeichen als Fernlicht. Auch hier der Link direkt zu dem passenden Balken
Ein kleines Video zum aktuellen Licht:
Nun war der Caddy fast perfekt. Was mich allerdings immer noch störte, war das Keilfahrwerk. Vor allem könnte der Caddy nach meinem Geschmack gern vorn noch etwas höher. Bei meiner Recherche im Netz stieß ich auf die Firma Spaccer. Nach einigen netten Mails mit dem Chef war ich überzeugt. Original VW-gelistet in Österreich, Fahrzeugspezifisches Gutachten und ein echt geniales Konzept! Da man sich sein Setup völlig frei wählen kann, bestellte ich (nach messen des Restfederwegs) 2x12mm Spaccer pro Seite. Auch hier liegt wieder eine Anleitung bei, die keine Fragen offen lässt. Fahrwerk ist aber Sicherheitsrelevant – also überließ ich die Montage einem Fachmann, inkl. Achsvermessung. Ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Außen war es das aktuell erstmal – irgendwie ist man ja nie fertig! Innen ist der Caddy recht gut ausgestattet. Daher beschränkt sich die Modifikation auf Reisetätigkeit. Eine Alubox von Alutec beherbergt nun einen Gaskocher und einen Perkolator von Petromax. Die Kiste dient uns gleichzeitig als Fläche für unsere Sticker von anderen Blogger.
Das neuste Mitglied in der Wild-Caddy-Familie ist eine coole Kompressor-Kühlbox der Firma SnoMaster. Von der Größe her perfekt für den Caddy und wie gemacht für einen Trip auch mal abseits der Straßen (auch hier folgt nochmal eine detailierte Vorstellung! ) Die Teile aus Südafrika gibt es ebenso bei Genesis-Import.eu
Zu guter Letzt muss das ganze natürlich legal auf Deutschlands Straßen bewegt werden. Gute Vorarbeit leisteten dbaei schon die Firmen Delta4x4, Seikel und Spaccer indem sie Gutachten für Ihre Produkte erstellen ließen. Trotzdem erwies sich die Suche nach einem engagierten und fachkundigen Prüfer nicht als einfach. Bei einer Offroadveranstalung lernte ich dann Sebastian von „die Autoprüfer“ kennen. Er schaute sich gleich alles im Gelände an und war zufrieden mit dem was ich da gebaut habe. Also habe ich einen Termin zur Eintragung ausgemacht und jetzt fährt der Caddy zu 100% legal über Deutschlands Straßen. Nein es gab kein Geld für diese Werbung – ich bin einfach begeistert vom Service!
Außen war ja soweit alles gut. Nur innen wäre etwas mehr Stauraum toll. Wir haben also aufegrüstet. Die Taschen von Lazy-Camping, einmal fürs Fenster, einmal für die Rücklehne, einen ausführlichen Bericht haben wir dazu hier geschrieben.
Habt ihr Fragen? Dann schreibt diese einfach in den Kommentaren oder schickt uns eine Mail.
Im Oktober wäre ich zu einer toll organisierten Vorstellung von Volkswagen Nutzfahrzeuge gewesen. Ich hätte in einem netten Münchner Hotel eingecheckt, hätte lecker gegessen, viele neue Leute kennengelernt und noch dazu den neuen Caddy bei schönstem Herbstwetter erlebt und fotografiert. Wenn Corona nicht wäre. So wurde sicherheitshalber alles abgesagt und nun Mitte Dezember in ganz kleinem Rahmen, dafür absolut sicher, nachgeholt. An dieser Stelle vielen Dank an VW-Nutzfahrzeuge für das tolle Konzept und die Möglichkeit.
Statt in München ging es also nach Wedemark, dem Schulungszentrum von VWN. Dort begrüßte mich Andreas Gottwald, der Pressesprecher. Wir kennen uns schon vom Spirit of Amarok und haben da auch noch eine Wette offen. ( Andreas, Caddy gegen Amarok – ich vergesse nicht 😉 ) Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich nutzte die Zeit in der warmen Werkstatt und inspizierte die beiden Modelle ausgiebig. Ausgestellt war hier sowohl ein Caddy Maxi als auch ein 4Motion.
Als erstes also einen Blick auf den Maxi. Von außen fällt auf, dass man ihm nicht mehr an der typischen Stelle (hinter der Schiebetür) ansieht, dass er länger ist. Tatsächlich ist es nun die Schiebtür selbst. So kann man leichter nach hinten einsteigen. Ich habe es zwar nicht probiert, es wurde aber versprochen, dass sogar eine Palette da durch geht. Beim Tür schließen fällt mir auf, dass die Geräusche edler sind als bei 4’er und es gibt sogar Softclose für die Seiten und die Heckklappe – mir gefällts. Der Maxi ist außen minimal kürzer als der 4’er, das wirkt sich aber innen nicht aus. Damit der Caddy und vor allem der Maxi nicht so plump aussieht, wurde die Dachlinie hinten abgesenkt. Das hilft der Optik, klaut allerdings hinten ein paar Zentimeter an Ladehöhe.
Caddy Maxi 2020
Der Kofferraum ist nicht spektakulär anders aber das ist auch gut so. Einige Änderungen sind so schön, dass ich überlege ob ich die in unseren Caddy übernehmen kann. Gerade an den Sitzen hat VWN nochmal ordentlich Hand angelegt. Die 3.Sitzreihe sind nun 2 Einzelsitze, da man die auch einzeln klappen und entfernen kann, so ist der Kofferraum wesentlich flexibler ( in jeder Sitzreihe ein Einzelsitz und es passen locker ein paar Fahrräder daneben). In der zweiten Sitzreihe hat sich optisch kaum was verändert aber bei meinem Sitztest war ich begeistert, dass nun die Passagiere ihre Rückenlehne in der Neigung verstellen können (Da die Aufnahmen gleich geblieben scheinen, dürfte eventuell eine Umrüstung des Vorgängermodells möglich sein.) Auch ganz vorn ist der Sitzkomfort deutlich gestiegen. Ich kenne sie schon aus dem Amarok V6, nun gibt es die Ergo-Comfort-Sitze auch im Caddy – die sind absolut zu empfehlen. Caddy-Fans werden das Fach über den vorderen Sitzen vermissen, ich kam gut ohne klar.
Nachtrag: Das Fach über den vorderen Sitzen fällt nur weg wenn man das Glasdach bestellt. (Danke für den Hinweis aus den Facebook-Gruppen)
Ebenfalls sind die oft undichten Schiebefenster abgeschafft. Laut VWN soll es demnächst klappbare Fenster in den Schiebetüren geben. Im Dach fällt das riesige Glasfenster auf, sehr angenehm vom Licht, allerdings ist es heute auch sehr trüb, wie das bei praller Sonne ist, bleibt abzuwarten. Ein Stoffrollo zum Verdunkeln wird es wohl ausschließlich im California (also dem Minicamper) geben, ich vermute die Zubehörhersteller werden sich auf diese Lücke stürzen. Apropos Lücke, öffnen kann man das Glasdach nicht.
Noch weiter nach vorn geschaut, fällt dem blindesten der Fortschritt auch auf. Das volldigitale Display ist ein echter Hingucker. Auf der ersten Fahrt musste ich allerdings in der Radio- und Klimaeinheit relativ viel im Menü suchen, das lenkt ab. Auf der Rückfahrt war es dann aber schon wie im eigenen Auto. Rund darum gibt es diverse Ablagen, eine auch über dem Tacho, sogar mit 12V-Buchse – coole Idee! Ich nutze auch bei der Probefahrt mein Iphone, Apple-Car-Play funktioniert nun ohne Kabel und vor dem Mini-Schaltknauf gibt es ein extra Fach fürs Handy, mit induktivem Laden. Ich bin verliebt.
Vor der Probefahrt geht es aber erstmal nach nebenan. Da steht der Caddy 4Motion und direkt daneben liegen die 4 Arme einer Hebebühne. Die rufen mir quasi „benutz mich“ zu und so ist auch schnell ein Fachmann gefunden, der den Caddy hochhebt. Nun ist der Blick auf den Allrad frei. Technisch hat sich nicht viel geändert, es bleibt beim klassischen 4Motion mit Haldex-Kupplung. Allerdings ist das hintere Differential nicht mehr der tiefste Punkt unter dem Auto. Das schont das Getriebe im harten Gelände. „Schuld“ daran ist die neu entwickelte Hinterachse mit Schraubenfedern statt Blattfedern. Der Achskörper liegt bei 4Motion nun inklusive einem Stabi hinter dem Getriebe und den Rädern und stellt mit seinem stabilen Querträger den tiefsten Punkt. Ein kleiner Wehrmutstropfen: die Achse bleibt auch bei einer Höherlegung dort unten, Abhilfe schaffen nur große Räder.
Nun aber ab zur Probefahrt. Einen 4Motion kann mir leider auch der Pressesprecher nicht besorgen (Dafür treffen wir uns nochmal im Dreck, Andreas!) also schnappe ich mir einen top ausgestatteten Caddy Move (das Einführungsmodel). VWN hat die Linien Highline usw. verlassen und so gibt es beim Caddy nun als einfachste Linie den „Caddy“ dann folgt der Caddy „Life“ und als Top-Modell der Caddy „Style“ (Eselsbrücke: zusammen also Caddy Life Style). Mein Move hat auch alles und ich will alles testen. Die Navi sagt, 40 Minuten bis zum Steinhuder Meer, also geht’s dort hin.
Der Caddy schwimmt gut im Verkehr mit, ist natürlich kein Rennwagen, aktuell ist der 2.0 TDI mit 122PS das Topmodell, ähnlich spritzig wie der 150 PS im Caddy 4. Bei Vollgas an der Ampel wünsche ich mir allerdings meinen 4Motion zurück. Was mich überrascht, alle Assistenzsysteme arbeiten noch einmal viel flüssiger als in unserem Caddy. Wir haben zwar auch das meiste (ACC, Spurhalte, Fernlichtautomatik) aber hier arbeiten die Helferlein nochmal feiner. Zum Beispiel gibt der Tempomat nicht automatisch Gas, wenn man rechts blinkt um von der Autobahn abzufahren sondern er wartet entspannt ab ob trotz Blinken, ein Auto vor uns bleibt. Das gefällt mir gut! Die Hinterachse hat den Caddy nun endgültig vom Hundefänger in den PKW-Bereich befördert. Nix holpert, nichts knallt von hinten. Sicher ein Vorteil, dass der Caddy nun auf der MQB-Plattform des Golf 8 steht. Caddy Fahrer wissen wovon ich spreche… Selbst Kurvenfahren geht wie von selbst. Am Steinhuder Meer angekommen merke ich, dass ich viel zu lange schon durch die Gegend fahre. Also schnell noch ein paar Beweisfotos und dann schnell wieder zurück.
Kurz bevor ich wieder zum Tauschen bei VW bin, ruft mich noch eine kleine Allee, die meisten Blätter sind zwar schon am Boden, aber ein paar Fotos müssen sein.
Fazit: Danke an VWN, ich habe es genossen! Der neue Caddy ist reifer und erwachsener geworden. Zumindest innen. Alles funktioniert noch besser als in meinem 4’er und der macht doch schon alles was er soll. Von außen? Da brauche ich noch ne Weile für ein Urteil, Erwachsen zumindest nicht. Von hinten mag ich ihn (nicht zuletzt wegen der LED-Rückleuchten) jetzt schon. Und der Rest? Ich mochte den 3’er Golf nicht als er kam, ich mochte den 4’er nicht. Ich mochte den Polo 6n nicht zum Marktstart. Etwas später ändert sich das, keine Ahnung was VW da reintut. So wird es mir mit dem Caddy sicher auch gehen. Bis dahin schwärme ich vom Innenraum. Trotzdem steige ich gern wieder in unseren #Thewildcaddy – der ist so wie ich Caddys mag.
Alle Infos zu unserem Caddy gibts hier: #thewildcaddy
Es handelt sich um eine bezahlte Kooperation mit VWN.
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