Bikepark Brandnertal

Im Sommer war ich für zwei Wochen im Bikepark Brandnertal. Um den Park gut kennenzulernen, hatte ich Thomas an meiner Seite, ein Guide von „Bike und Ski“ einer Schule vor Ort. Falls ihr mal vor Ort seid, ich kann diese Schule nur empfehlen. Egal ob ihr den Park kennenlernen wollt, oder noch etwas lernen, ich habe es sehr gefeiert.

Vorweg, ich war im Sommer 2025, in dem Sommer, in dem der Park ordentlich umgebaut wurde, weshalb viele Sachen, wie die Einhorn-Bahn, geschlossen waren. Damit fielen natürlich auch viele Trails weg. Ich habe das Beste draus gemacht, wie es mir gefallen hat, lest ihr hier.

Der Park hat prinzipiell 3 Bergbahnen, die Einhornbahn (wurde gerade neu gebaut), die Dorfbahn (mitten in Brand) und die Palüdbahn (etwas weiter oben im Tal, mit großem Parkplatz). Richtig viel los war diesen Sommer nicht, also startete ich immer an der Dorfbahn. Der Park ist mit der Gravity-Card nutzbar, daher musste ich mir kein extra Ticket besorgen.

An einer der Talstationen gibt es einen Bikeshop und eine Waschstation. Die Waschstation war bei meinem Aufenthalt auch dringend nötig! 😉 Auch den Bikeshop kann ich durchweg empfehlen, günstige Preise und schnelle Hilfe von Profis. Ich musste aufgrund einer losen Speiche mein Rad neu justieren lassen, 10 Minuten und 7,50€, das ist Top!

Neben vielen Ferienwohnungen und Hotels gibt es in der Region auch 2 Campingplätze. Einer direkt an der Talstation der Einhornbahn und ein Platz etwa 8km entfernt. Wir haben uns für diesen entschieden, er war besser bewertet und bot mehr drumherum. Wenn ihr dazu mehr wissen wollt, im Reiseblog meiner Familie findet ihr dazu mehr: Brandnertal

Tschoy Ride: Mit 3,4km Länge und Start an der Bergstation, ein guter Trail um sich warm zu fahren. Allerdings finde ich, dass einige Kurven zu flach sind und die Strecke generell etwas steiler sein dürfte. Sie fängt als blaue Strecke an, wird im unteren Teil dann rot. Trotzdem ist sie auch für Anfänger fahrbar. Als ich vor Ort war, hatte sie allerdings jede Menge fiese Bremswellen, und das, obwohl nicht viel los war. Wer Sprünge sucht, sollte natürlich etwas anderes fahren.

Tscharlie Tschäplin: Ein extrem guter und flowiger Jumptrail der 2,4 km lang ist. Für mich bietet er, dank perfektem Speed, eine tolle Kombi aus schönen Kurven und richtig guten Sprüngen. Ausgeschildert ist er im Park als roter Trial, geht aber stark in Richtung schwarzer Trial. Aktuell bauen die Jungs an einer Verlängerung bis zur Einhornbahn. Für mich ist Tscharlie Tschäplin ein absolutes Highlight im Bikepark Brandnertal!

Tschonny Noxwill: Ich mag ihn! Ein 2 Kilometer Trial für die DH-Fans unter euch. Ich wechselte also das Rad und genieße das Ganze mit meinem Scrub von Rose – eine perfekte Kombination. Hier finden wir eine sehr flowige Downhill-Strecke mit einigen steilen aber auch flachen Abschnitten. Wie es sich gehört, finden sich natürlich viele Wurzeln um die eigenen Skills zu trainieren. Das Ganze ist eigentlich komplett high Speed mit einer Mischung aus engen und weiten Kurven. Obendrauf gibt es auch noch ein paar nice Sprünge.

Der Trial endet in einem Whip-Off-Sprung für epische Fotos – wenn man sich traut. 😉

Ein Tag im BikePark macht natürlich hungrig. Leider muss ich sagen, das Angebot hielt sich auf dem Berg in Grenzen. Mitten im Park am Lift gibt es die Fuchsbau-Hütte. Hier gibt es zwar gutes Essen, aber in der Woche geschlossen. Mein Favorit war daher das Restaurant Frööd. Man muss zwar etwas raus aus dem Bikepark (geht aber alles Bergab 😉 ) , aber dafür ist das Essen super, die Aussicht toll und die Portionen echt riesig. Es ist auch ein guter Treffpunkt, wenn man Mittag mit Familie oder Freunden essen will, die nicht Rad fahren.

Fazit:

Insgesamt würde ich dem Bikepark Brandnertal 6 von 10 Punkten geben. Zum einen, weil einige Strecken einfach geschlossen hatten, zum anderen, weil aber die Trails, die offen waren, sehr viel Spaß gemacht haben und es ein sehr guter Vibe war – woran ich das festmache? Nirgendwo gibt es cooleres Personal am Lift. Ob mit Klebeband, Kabelinder oder Werkzeug, selbst mit Wasser wurde unkompliziert ausgeholfen. Ich komme bestimmt noch mal und teste die neuen Strecken aus!

Seid ihr schon mal im Brandnertal gewesen? Wie hat es euch gefallen?

Testbericht: Rose Soul Fire I

Mein Rose Soul Fire 1 – Ein treuer Begleiter im Bikepark und auf Trails



Heute möchte ich euch mein Rose Soul Fire 1 vorstellen und meine Erfahrungen mit diesem beeindruckenden Bike teilen. Ich habe es gebraucht über Kleinanzeigen für nur 1.100,00 Euro erworben, was im Vergleich zum Neupreis von 2.349,00 Euro ein wirklich guter Deal war. Der Vorbesitzer hat zudem einen Satz Magura MT5 Bremsen dazugelegt, die ich aber zunächst nicht genutzt habe, die Sram Guides schienen mir ausreichend.

Nach ein paar Ausflügen in den Bikepark und einigen Runden auf lokalen Trails, auf denen alles wunderbar lief, war ich schließlich wieder mal im Bikepark Oberhof, über den ich bereits einen Blogbeitrag verfasst habe. Leider haben die verbauten Bremsen an diesem Tag versagt, was mich dazu zwang, den Rest des Tages mit meinem Dirt-Bike zu fahren. Das kennt ihr noch nicht? Keine Sorge, darüber wird bald ein weiterer Blogbeitrag erscheinen!


Aus Fehlern lernt man! Also habe ich nach diesem Erlebnis die Bikeschmiede Biesenrode aufgesucht (sehr zu empfehlen, die Jungs wissen, was sie tun), um das Rose auf die Magura Bremsen umzurüsten, natürlich mit frischem Öl und neuen Belägen. Seitdem haben sie sich als äußerst zuverlässig erwiesen. Da sie einmal dabei waren, wurde auch gleich aus der 300 lbs Feder für hinten eine 350’er, die lag nämlich auch noch beim Kauf dabei. Ok, lange blieb auch die nicht drin, nach langem Suchen im Netz haben wir endlich eine mit 600 lbs gefunden und diesmal selbst getauscht – das war genug! Die Bremsen benötigte seitdem keine Wartung mehr, funktioniert aber tadellos – und nein, sie schleifen nicht.

Was die Ausstattung des Rose Soul Fire 1 angeht, kann ich sagen, dass sie absolut in Ordnung ist. Die Gabel ist eine 180 mm Rockshox Yari, auf der ich mit einem Druck von 6,5 bar fahre. Allerdings musste ich sie mittlerweile einmal neu abdichten und einstellen lassen, da ich sie anfangs mit zu viel Luftdruck gefahren bin.

Das Wetter wird ja endlich wieder besser, also habe ich diese Woche genutzt und habe eine große Runde mit dem Bike gedreht, viele Berge, Feldwege, Trails, ein paar Sprünge und leider auch etwas Asphalt. Das Bike ist zwar nicht der ideale Kletterer, aber das ist in Ordnung. Das Gute an diesem Single Crown Freeride Bike ist, dass man damit einiges an Herausforderungen meistern kann – sei es bei Flatdrops, schnelle Abfahrten oder Sprüngen. Der Rahmenbau fühlt sich schnell und spritzig an, und ich kann wirklich nicht meckern.


Für das, was es ist, nämlich ein Enduro/Freeride, ist das Rose Soul Fire 1 wahrscheinlich sogar perfekt. Wenn ihr ein Bike sucht, das sowohl im Bikepark als auch auf der Straße und auf lokalen Trails performt und das nicht den Preis eines Autos kostet, dann ist dieses Modell eine hervorragende Wahl – wobei es auch wie bei mir gebraucht sein muss, da es neu nicht mehr erhältlich ist.

Fazit:

Ich bin mit meinem Soul Fire 1 von Rose sehr zufrieden und freue mich auf viele weitere Abenteuer. Bleibt dran für weitere Berichte über meine Erlebnisse und die Entwicklung meines Bikes!

Ich erhalte für diese Werbung keinerlei Geld, alles, was ich schreibe, ist meine echte Meinung.

Pepe

Bikepark Oberhof – Mein Test